10.000 aktive Twitter-Nutzer in Österreich

GEZWITSCHER
10.06.2010

Der Microblogging-Dienst Twitter hat in Österreich rund 25.000 angemeldete Nutzer, heißt es in einer aktuellen Studie. Nur knapp die Hälfte beteiligt sich aktiv.

Dieser Tage wurden gleich mehrere Studie zur Verwendung von Twitter in Österreich veröffentlicht. Während sich das Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Wien in seiner Untersuchung vor allem mit Struktur und Inhalt der publizierten Kurznachrichten beschäftigt, veröffentlichte die Agentur Digital Affairs Nutzerzahlen.

Twitter wird von den heimischen Nutzern überwiegend für die Behandlung privater Themen (51,3 Prozent) verwendet. Bei den öffentlichen Themen werden vor allem Produkte

und Dienstleistungen (12,3 Prozent), Kultur und

Medien (11,4 Prozent) und Politik und Weltgeschehen

(11,1 Prozent) behandelt. Kommuniziert wird zu jeweils über 40 Prozent auf Englisch und Deutsch, so die Studie der Universität Wien.

Rund 13.000 der 25.000 erfassten Twitter-Accounts sind tatsächlich in Verwendung, immerhin 10.876 Nutzer verfassen auch selber Nachrichten auf dem Portal. Österreicher senden im Schnitt 1,22 Updates täglich und haben insgesamt schon 544 Tweets abgeschickt. Sie folgen durchschnittlich 182 anderen Accounts und haben selbst 179 "Follower", heißt es in der Analyse von Digital Affairs.

Digital Affairs hat die Daten mit Hilfe der Twitter API und der Yahoo Geo API analysiert und auf seiner Website präsentiert.

Redaktionelle Medien als Referenz

Links in den Tweets erfolgen laut Uni-Studie zu knapp 40 Prozent auf redaktionelle Medien: "Überraschend viele Links aus Tweets führen auf die Internet-Seiten redaktioneller Medien, die als Referenzobjekte in den Diskursen dienen", ist der Zusammenfassung zu entnehmen. Häufig (zu rund 30 Prozent) verwiesen wird laut der Studie auch auf Social-Networking-Plattformen wie Facebook und YouTube gelinkt.

Das Digital-Affairs-Ranking der heimischen Twitter-Nutzer mit den meisten heimischen Abonnenten führt ORF-Moderator Armin Wolf an, gefolgt von Autor Robert Misik und Martin Blumenau von FM4.

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(futurezone/APA)