Gewinn- und Umsatzplus für Adobe
Trotz Streits über Flash
Der US-Software-Hersteller Adobe hat im zweiten Quartal seinen Umsatz und Gewinn gesteigert. Unter dem Strich sei das Ergebnis auf 149 Mio. Dollar (121,6 Mio. Euro) von 126 Mio. Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Der Umsatz kletterte um 34 Prozent auf 943 Mio. Dollar. Adobe führte die Zahlen auf den guten Verkaufsstart des Software-Pakets Creative Suite 5 Ende April zurück. Dazu gehört unter anderem das Programm Photoshop.
Ohne Sonderposten habe der Gewinn je Aktie 44 Cent betragen. Analysten hatten im Durchschnitt lediglich mit 42 Cent je Anteilsschein gerechnet.
Adobe Investor Relations
Streit über Flash
Die guten Zahlen geben Adobe auch Auftrieb im Streit gegen den Computerhersteller Apple: Die Verbannung seines weitverbreiteten Multimedia-Standards Flash von Apples Verkaufsschlagern iPhone und iPad habe keine Spuren im Geschäft hinterlassen, betonte der Software-Konzern am Dienstag. Aus Adobes Sicht ist damit auch Apples Behauptung widerlegt, Flash sei anderen Programmen zum Hochladen von Werbebannern, Filmen und Spielen unterlegen. Die ehemals engen Geschäftspartner liefern einander in der Frage seit Monaten einen heftigen Schlagabtausch.
(APA/Reuters)