IT wächst in Österreich unter dem Schnitt
Laut einer aktuellen Studie des internationalen Marktforschers IDC steigen die weltweiten IT-Ausgaben heuer um 6,6 Prozent - Österreich wird jedoch leicht unter dem Durchschnitt wachsen. 2007 sollen 6,4 Mrd. Euro ausgegeben werden.
Demgegenüber wird der osteuropäische IT-Markt ein Plus von 14 Prozent aufweisen, wobei sich die Wachstumsraten nun langsam dem westeuropäischen Schnitt annähern.
6,4 Mrd. Euro für IT
Insgesamt sollen die IT-Ausgaben in Österreich heuer 6,4 Mrd. Euro betragen, nach 6,2 Mrd. im Vorjahr und sechs Mrd. im Jahr 2005. 2010 sollen die Ausgaben laut IDC bei 7,6 Mrd. Euro liegen.
Entwarnung gibt es auf dem jahrelang angespannten IT-Markt. Die Jobangebote steigen wieder, wobei der reine IT-Techniker zusehends weniger gefragt wird.
Benötigt werden hingegen IT-Profis mit Wirtschaftsausbildung, so IDC-Experte Joachim Seidler am Mittwoch vor Journalisten.
"Gewaltige Marktveränderungen",
Die Marktforscher erwarten für die IT-Branche "gewaltige Marktveränderungen", insbesondere in den Bereichen IT on Demand, Virtualisierung der IT-Infrastruktur und beim Kampf um die Marktführerschaft bei Informationsplattformen.
"Killerapplikationen" [etwa SMS im Mobilfunk] und externe Faktoren wie die Einführung neuer Kreditrichtlinien [Basel II] fehlen in nächster Zeit als Markttreiber.
Hardware gewinnt
Die stärksten Wachstumsraten erwartet IDC im Hardwarebereich, hauptsächlich um verschobene bzw. nicht getätigte IT-Investitionen nachzuholen.
Die neue Koalition aus SPÖ und ÖVP stellt 500 Millionen Euro für den Ausbau des Breitband-Internets im ländlichen Raum in Aussicht.
(APA)