A1: Nächste Mobilfunkgeneration im Test
Demonstration in Wiener LTE-Testgebiet
Mit LTE (Long Term Evolution) wird in Österreich die nächste mobile Technologiegeneration getestet. Um Erfahrungen mit der neuen Technologie zu sammeln, wurden von A1 und der Telekom Austria Gebiete in Wien (Floridsdorf und Leopoldstadt) und Niederösterreich (St. Pölten) mit der neuen Mobilfunktechnologie versorgt. Die Sendeanlagen seien wie knapp 1.000 weitere an das Glasfasernetz der Telekom Austria angebunden, so das Unternehmen am Dienstag.
Videoübertragung in Lebensgröße
Im Rahmen einer Livedemonstration in Floridsdorf wurde am Dienstag ein hochauflösendes Videosignal über Glasfaserverbindungen in die Teleprescence-Räume der Bundesländer des Unternehmens übertragen. Es wurde aus einem fahrenden Bus zu einer Konferenz zugeschaltet, an der auch Personen in den Landeshauptstädten Graz, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Innsbruck teilnahmen.
Mit Telepresence-Systemen ist es möglich, dass sich Gesprächspartner bei Videokonferenzen in Lebensgröße gegenübersitzen. Für eine derartige Übertragung des HD-Signals sind enorme Bandbreiten nötig.
Datenvolumen wachsen stetig
Gerade neue Multimedia-Anwendungen würden immer mehr Bandbreite benötigen, hieß es seitens des Unternehmens. Eine Minute eines YouTube-HD-Videos habe etwa ein Datenvolumen von 20 MB, während die neuen HD-Channels von aonTV rund 60 MB pro Minute brauchen würden. Aufgrund dieser Entwicklung habe sich das Datenvolumen, das pro Monat im A1-Netz transportiert wird, in den vergangenen fünf Jahren um den Faktor 250 erhöht.
"Wir gehen davon aus, dass die Wachstumskurve weiter stark nach oben gehen wird", so TA-Chef Hannes Ametsreiter. Die Funktechnologie für das LTE-Pilotprojekt kommt vom chinesischen Netzwerkausrüster Huawei. Zusätzlich sind am Pilotprojekt Starent/Cisco als Lieferant für den Evolved Packet Core, Blueslice für den Home Subscriber Server sowie Kapsch CarrierCom für die Integration der Backend-Komponenten beteiligt.
(APA/futurezone)