Auf iPad und Kindle wird langsamer gelesen
Studie: E-Reader bleiben bei Lesegeschwindigkeit hinter Buch zurück
Im Vergleich zum Buch wird auf E-Book-Lesegeräten wie dem Amazon Kindle und Apples iPad langsamer gelesen. Das will eine am Freitag vom Usability-Experten Jakob Nielsen veröffentlichte Studie herausgefunden haben. Demnach verlangsamt sich die Lesegeschwindigkeit auf dem iPad im Vergleich zum gedruckten Text um 6,2 Prozent, auf dem Kindle wird laut der Untersuchung um 10,7 Prozent langsamer gelesen
Aus der Studie ließen sich jedoch keine Aussagen darüber treffen, ob auf dem iPad schneller gelesen werden könne als auf dem Kindle oder umgekehrt, so Nielsen. Der Unterschied zwischen den beiden Geräten sei statistisch nicht signifikant, da die Schwankungen der erhobenen Daten zu hoch seien. Mit Bestimmtheit lasse sich lediglich sagen, dass die Lesegeschwindigkeit bei Büchern höher sei als auf den untersuchten elektronischen Lesegeräten, so der Usability-Forscher.
Für die Studie wurde die Lesegeschwindigkeit von 24 Nutzern gemessen, denen eine Kurzgeschichte von Ernest Hemingway zur Lektüre in gedruckter Form und am iPad, Kindle und Desktop-PC vorgelegt wurde. Nielsen fragte auch die Zufriedenheit der Probanden ab. Auf einer siebenteiligen Skala wurden dabei iPad, Kindle und Buch mit 5,8, 5,7 und 5,6 bewertet. Der PC erhielt im Vergleich dazu die deutlich schlechtere Bewertung 3,6.