Fujitsu setzt auf Cloud-Computing
Investitionen von 790 Millionen Euro
Die Bereitstellung von Daten, Rechenleistung und Programmen über das Internet soll die Geschäfte des japanischen IT-Konzerns Fujitsu ankurbeln. Der Branchendritte nach IBM und Hewlett-Packard kündigte
am Freitag an, bis März umgerechnet rund 790 Millionen Euro (100 Mrd. Yen) in Cloud-Computing zu investieren - mehr als doppelt so viel wie bisher. "Dieses Feld bringt neue Herausforderungen mit sich, bietet aber auch eine Geschäftschance mit großem Wachstumspotenzial", sagte Fujitsu-Präsident Masami Yamamoto.
Er steckte seinem Unternehmen ehrgeizige Ziele: Bis 2016 peilt Fujitsu demnach in diesem Bereich einen Umsatz von bis zu zwölf Milliarden Euro an. Im vergangenen Geschäftsjahr erlöste Fujitsu hier etwa 890 Millionen Euro. An der Börse in Tokio kamen die Pläne gut an: Die Fujitsu-Aktie stieg um 2,3 Prozent.
Übernahmen angestrebt
Yamamoto will sein Unternehmen generell stärker auf Online-Angebote ausrichten. Fujitsu werde daher weltweit nach neuen Partnern Ausschau halten und auch Übernahmen in Angriff nehmen. Zu den Hauptzielen gehörten Software-Firmen, die über fortschrittliche Technologien oder eine starke Kundenbasis verfügten.
Das Unternehmen bekräftigte zugleich seine Ziele für das Geschäftsjahr 2011/12 und rechnet weiterhin mit einem operativen Gewinn von rund 2,2 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von etwa 1,2 Milliarden Euro.
(Reuters)