Rockstar Vienna wird Games That Matter
Die neo-Gründer und zuletzt Geschäftsführer von Rockstar Vienna, Hannes Seifert und Niki Laber, wollen mit einer neuen Firma weitermachen. Laut Laber haben große Entwicklerstudios ausgedient.
Zusammen mit Jürgen Göldner, ehemals THQ Deutschland, haben Seifert und Laber eine neue Firma namens Games That Matter gegründet.
Neo wurde 2001 von Rockstar gekauft und arbeitete bis Mai 2006 unter dem Namen Rockstar Vienna für den US-Hersteller.
Vorerst wenig Infos
Ob Games That Matter dort weitermacht, wo Rockstar Vienna endete, bzw. wie genau die Zukunft aussehen soll, ist bisher noch nicht bekannt.
Zumindest die Informationspolitik bei Games That Matter erinnert an alte Zeiten: Auf Anfrage von ORF.at wollte Laber keine näheren Infos zu den neuen Plänen bekannt geben. Man verfolge aber einen neuen Ansatz in der Spieleentwicklung.
Im Mai 2006 wurde mit Rockstar Vienna das bis dato größte heimische Game-Studio ohne offizielle Nennung von Gründen über Nacht dichtgemacht.
"Große Studios haben ausgedient"
"Große Studios haben ausgedient. Wir sind überzeugt davon, dass man in Zukunft von den herkömmlichen Strukturen abweichen muss", so Laber.
Bis zu ihrer Schließung war Rockstar Vienna mit rund 100 Mitarbeitern auch international gesehen zwar kein Schwer-, aber auch kein Leichtgewicht.
Nähere Details zum angekündigten "visionären Geschäftsmodell für Spieleproduktionen" sollen bei einer Pressekonferenz am 25. Jänner folgen.
Zumindest der aktuelle Firmenstandort erinnert an die Vergangenheit: Wie bereits neo und Rockstar Vienna ist auch Games That Matter weiter in der Wienerbergstraße beheimatet.
(futurezone | Nadja Igler)