BlackBerrys gefährden nationale Sicherheit
E-Mail-Push-Dienst "außerhalb der Rechtssprechung"
Die Telekomregulierungsbehörde der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) sieht Smartphones der Marke BlackBerry als potenzielle Gefahr für die nationale Sicherheit und zweifelt an der Legalität des Smartphones. Ein Dorn im Auge ist den Behörden, dass bei dem E-Mail-Push-Dienst Nutzerdaten über die Landesgrenzen ("offshore") befördert und dann von einer ausländischen Firma verwaltet werden.
Workaround für mehr Einflussnahme
Dadurch würden BlackBerrys "außerhalb der Rechtssprechung" operieren, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur WAM die Behörde. "Wir suchen bereits seit längerer Zeit nach einer Lösung für diese kritischen Punkte, die innerhalb unserer Landesgrenzen abgewickelt werden kann." Wie diese Änderungen konkret aussehen könnten, wurde nicht erklärt.
BlackBerry-Hersteller RIM kommentierte die Aussagen nicht. Bereits vor einem Jahr kam es in den VAE zu Spannungen, als der Mobilfunker Etisalat den rund 150.000 BlackBerry-Nutzern ein Software-Upgrade empfohl, das sich nach genauerer Untersuchung als Spyware entpuppte. RIM reagierte mit Empörung und empfahl den Nutzern, die Software wieder zu entfernen.
(futurezone/AP)