Italien-Probleme belasten Swisscom

KONZERNE
04.08.2010

Gewinn sinkt um 14,4 Prozent

Der Schweizer Telekomanbieter Swisscom hat im ersten Halbjahr 2010 stabile Geschäfte verzeichnet. Der Umsatz stieg leicht um 0,5 Prozent auf 5,95 Mrd. Franken (4,3 Mrd. Euro). Der Gewinn sank aber unter anderem wegen der Rechtsprobleme der italienischen Tochtergesellschaft Fastweb um 14,4 Prozent.

Unterm Strich verdiente der größte Schweizer Telekomanbieter noch 873 Mio. Franken. Wie bereits seit Mai bekannt, nahm Fastweb wegen des laufenden Mehrwertsteuerverfahrens in Italien Rückstellungen in Höhe von 70 Mio. Euro vor.

Wachstum mit Mobilfunk und TV-Angebot

Der Gewinn von Swisscom sank zudem wegen höherer Abschreibungen und Währungseffekte, heißt es in der Mitteilung von Mittwoch weiter. Das Betriebsergebnis (EBITDA) schrumpfte gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozent auf 2,29 Mrd. Franken. Bereinigt um die erwähnten Sondereffekte, stieg das EBITDA um 2,8 Prozent.

Den höheren Umsatz führt Swisscom auf die konjunkturelle Erholung, Firmenkäufe von Swisscom IT Services im 2009 sowie das Wachstum im Mobilfunk und bei den Bündelungsangeboten zurück. Neben dem Mobilfunk (+4 Prozent) verzeichnete Swisscom besonders im TV-Geschäft ein starkes Wachstum (+92 Prozent). Die Zahl der Breitbandanschlüsse der Swisscom sank leicht um 0,6 Prozent.

(APA/sda)