T-Mobile Austria mit Umsatzrückgang
Der zweitgrößte österreichische Mobilfunkbetreiber T-Mobile Austria konnte im ersten Halbjahr das Ergebnis steigern, musste aber ein Minus beim Umsatz hinnehmen.
Der Umsatz von T-Mobile-Austria verminderte sich gegenüber den ersten sechs Monaten 2009 um 5,9 Prozent auf 491 Millionen Euro. Im zweiten Quartal wurde ein Rückgang um 4,7 Prozent auf 243 Millionen Euro verzeichnet.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 17 Prozent auf 144 Millionen Euro zu. Im zweiten Quartal gab es allerdings ein Minus von 12,9 Prozent (61 Mio. Euro). Die Zahl der Kunden erhöhte sich im ersten Halbjahr um 8,8 Prozent auf 3,7 Millionen.
"In Österreich stieg die Anzahl der Gesamtkunden gegenüber dem Jahresende 2009 an, was hauptsächlich auf die Umstellung der Prepaid-Ausbuchungsregel der Zweitmarke tele.ring zum 1. Januar 2010 zurückzuführen war", teilte dazu die Konzernmutter Deutsche Telekom in ihrer Halbjahresbilanz mit.
Preiskampf
Der Umsatzrückgang wird auf den Preiskampf und die damit sinkenden Preise zurückgeführt. Der Rückgang konnte demnach teilweise durch höhere Datenumsätze kompensiert werden. Der EBITDA-Zuwachs sei die Folge einer "Optimierung des Marktgangs". Es habe geringere Kundengewinnungs- und Kundenbindungskosten sowie sinkende Gemeinkosten gegeben. "Ferner wirkte sich ein Einmaleffekt im ersten Quartal 2010 aufgrund einer Gutschrift aus einer Vertragsauflösung positiv aus", so die Deutsche Telekom.
T-Mobile-Austria-Chef Robert Chvatal meinte zu den Zahlen: "Trotz anhaltender Auswirkungen der Regulierung auf nationaler, aber auch europäischer Ebene können wir mit unseren Halbjahreszahlen zufrieden sein. Wir konnten unsere Profitabilität stabilisieren, das schafft auch die Voraussetzung für neue Investitionen."
(APA)