Bei Warner Music geht es abwärts
Anteil des Digitalgeschäfts gesunken
Dem US-Musikkonzern Warner Music macht der Strukturwandel im Musikgeschäft immer noch schwer zu schaffen. Im dritten Geschäftsquartal (Ende Juni) vergrößerte sich der Verlust unter dem Strich von 37 Millionen auf 55 Millionen Dollar. Der Umsatz nahm im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um weitere 16 Prozent auf 652 Millionen Dollar ab.
Konzernchef Edgar Bronfman begründete das schwache Abschneiden am Donnerstag mit fallenden CD-Verkäufen, nur wenigen Neuvorstellungen und geringen Einnahmen aus Konzerntourneen in Europa. Der Konzern kämpft mit Einsparungen dagegen an. Einzige Lichtblicke waren Hits von B.o.B, Michael Buble, Jason Derulo und Plan B.
Anteil des Digitalgeschäfts sinkt
Warner Music schafft es nicht, den sinkenden CD-Absatz mit steigenden Geschäften im Internet auszugleichen. Gegenüber dem Zeitraum Januar bis März ging der Anteil des digitalen Geschäfts sogar wieder zurück. Statt einem Drittel bestritt Warner Music nur noch ein gutes Viertel seines Gesamtumsatzes mit dem Onlineverkauf von Musik.
Mit den Problemen stehen die Amerikaner nicht alleine da: Der britischen Plattenfirma EMI half zuletzt nur noch eine Finanzspritze des Eigentümers Terra Firma. Warner Music und EMI hatten lange umeinander gebuhlt, wurden sich letztlich aber nicht handelseinig.
(dpa)