Jeder vierte Deutsche ist ein Gamer
Mehrheit der Spieler ist männlich und nicht ungebildet
Deutsche Computerspieler sind überwiegend männlich und entgegen weit verbreiteter Vorurteile durchaus gebildet, so eine repräsentative Studie der Universität Hohenheim in Stuttgart. 24 Prozent, umgerechnet 16,8 Millionen Deutsche ab 14 Jahren, spielen Computer- und Konsolenspiele. 60 Prozent der 14- bis 17-Jährigen spielen, mit steigendem Alter sinkt jedoch der Anteil der Gamer - bei den ab 65-Jährigen sind es noch 8,9 Prozent, so die Studie.
Für die Untersuchung wurden mehr als 4.500 Personen in Deutschland telefonisch befragt.
Die Untersuchung widerlegt das landläufige Vorurteil, dass Gamer ungebildet sind: Bei Personen mit niedrigem Bildungsabschluss (unterhalb der zehnten Schulstufe) sind 19 Prozent Gamer, mit mittlerer Reife (zehnte Schulstufe) 22 Prozent, mit Matura 29 Prozent. Erst Personen mit Hochschulabschluss spielen wieder deutlich weniger, ihr Anteil liegt bei 19 Prozent.
Bestätigt wurde hingegen, dass die Mehrzahl der Spieler (30 Prozent) männlich ist, während von den Frauen nur 19 Prozent spielen. Ein Großteil der Spieler (81 Prozent) spielt manchmal gegen den Computer allein, wobei nur 29 Prozent ausschließlich alleine spielen. Vor allem ältere Spieler ziehen das Spiel alleine vor, zwischen 14 und 29 Jahren überwiegt das soziale Spielen.