Apple-Manager der Korruption angeklagt
Soll vertrauliche Informationen an Zulieferer weitergegeben haben
In den USA ist ein Mitarbeiter des Computerherstellers Apple wegen der Weitergabe von Geschäftsgeheimnissen der Korruption angeklagt worden. Wie das "Wall Street Journal" ("WSJ") am Sonntag berichtete, wird dem Mann vorgeworfen, seit 2006 mehr als eine Million Dollar (rund 783.000 Euro) Schmiergeld von mehreren asiatischen Zulieferern angenommen und im Gegenzug vertrauliche Informationen des Apple-Konzerns weitergegeben zu haben.
Demnach lieferte der ranghohe Verkaufsmanager den Firmen in China, Südkorea und Singapur Konzerndetails, die ihnen etwaige Vertragsverhandlungen mit Apple erleichtern sollten.
Der Mitarbeiter wurde von einem US-Bundesgericht dem "WSJ" zufolge wegen Betrugs, Geldwäsche und illegaler Geldtransaktionen angeklagt. Er soll sich das Schmiergeld in kleineren Summen, die kein Aufsehen erregten, auf das Konto seiner Frau einzahlen lassen haben. Auf die Schliche kam Apple dem Mann demnach durch E-Mails, die er in dem Zusammenhang von seinem Firmenlaptop aus verschickte. Dem Bericht zufolge wurde er am Donnerstag festgenommen.
(APA/AFP)