Googles Chrome Web Store öffnet im Oktober

App Store
17.08.2010

Voraussichtlich im Oktober soll Googles Onlinestore für Web-Apps starten. Das kündigten zwei Vertreter des Unternehmens im Rahmen der derzeit in Köln stattfindenden Games Developer Conference (GDC) an.

Laut Mark DeLoura (Developer Advocate) und Michael Mahemoff (Chrome Developer Advocate) von Google sollen sich die Entwickler im September für den im Oktober geplanten Start des Chrome Web Store bereitmachen. Bisher sprach Google von einem Start bis Ende des Jahres.

DeLoura und Mahemoff machten am Montag auf der GDC Werbung für den Store, der den Entwicklern besonders gute Möglichkeiten für die Monetarisierung ihrer Anwendungen bieten soll. So verlangt Google keine Umsatzbeteiligung, will aber um die fünf Prozent des Kaufpreises als Kostenbeteiligung.

C++ und unterschiedliche Geschäftsmodelle

Im Store soll es sowohl kostenpflichtige als auch kostenlose Apps geben, daneben können auch Testversionen angeboten werden. Laut DeLoura und Mahemoff werden verschiedene Geschäftsmodelle, darunter Abos, von Google unterstützt. Die Apps werden grundsätzlich via Google Checkout bezahlt, für In-Game-Käufe (Start erstes Halbjahr 2011) sollen auch andere Bezahlsysteme zugelassen werden.

Als Technologien soll laut Angaben neben Flash und HTML5/JavaScript bis zum Start auch C++ (für native Anwendungen) unterstützt werden, wobei alle Apps grundsätzlich in einem kompatiblen Browser laufen. Mit der aktuellsten Version von Googles Webbrowser Chrome sollen zum Start des Webstores dann alle Chrome-Nutzer Zugriff auf den Store erhalten, der auch mit Wertungen und Reviews aufwarten soll.

Google verspricht Hilfe

DeLoura und Mahemoff demonstrierten, dem Thema der Konferenz entsprechend, vor allem Spiele, wie "Plants vs. Zombies" und "Lego: Star Wars". Um beim Launch des Store möglichst prominent platziert zu werden, sollen die Entwickler möglichst schnell reagierende Spiele mit einer ansprechenden Benutzeroberfläche, wenigen Links nach außen und Offlinefunktionalität entwickeln.

Beim Polieren und Feintunen der Games will Google den Entwicklern unter die Arme greifen und dazu auch entsprechendes Feedback samt technischer Hilfestellung liefern. Im Gegenzug sollen die besten Spiele in der Presse und im Store selbst promotet werden.

Mehr zum Thema:

(futuerzone/Nadja Igler)