1,8 Mio. Breitbandanschlüsse in Österreich
Die Zahl der Breitband-Internet-Anschlüsse hat in Österreich einer aktuellen Studie zufolge 2006 noch einmal stärker zugelegt als im Boomjahr 2005. Mobile Verbindungen über UMTS und Co machen bereits 17 Prozent aus.
Mittlerweile gibt es 1,8 Millionen schnelle Netzzugänge, wobei besonders mobile Verbindungen über UMTS boomen. Sie machen bereits 17 Prozent aller Breitbandverbindungen aus. 49 Prozent entfallen auf ADSL, 32 Prozent auf Kabelnetzbetreiber und zwei Prozent auf sonstige Anbieter.
Telekom Austria führt
2006 kamen 195.000 UMTS-Datenkarten bzw. UMTS-PC-Boxen dazu, während ADSL um 190.000 Anschlüsse wachsen konnte [davon wurden 105.000 Verträge von der Telekom Austria und 85.000 von den Mitbewerbern abgeschlossen].
90.000 Breitbandanschlüsse verkauften die Kabelbetreiber, der Rest von 5.000 entfällt auf sonstige Verbindungen wie WLAN, so die aktuellen Zahlen des Unternehmensberaters Arthur D. Little.
Die neue Koalition aus SPÖ und ÖVP hat 500 Millionen Euro für den Ausbau des Breitband-Internets im ländlichen Raum in Aussicht gestellt.
Konsolidierung geht weiter
Mit dem boomenden Geschäft der Breitbandanbieter ging eine weitere Konsolidierung des Telekom-Marktes einher. Übernahmekandidaten gibt es aber weiterhin, betonte der Berater in einer Aussendung am Freitag. Der Preisdruck sowohl im Internet- wie auch im Telefoniebereich blieb aufrecht.
"Die finale Integration von tele.ring in T-Mobile und die Übernahme von EUnet durch eTel als auch die Übernahme von Inode durch UPC prägten den Markt 2006 nachhaltig. Auch die Einigung bezüglich der Übernahme von eTel durch den Marktführer Telekom Austria war Teil dieser Entwicklung", hieß es.
Die Telekom Austria übernimmt den Festnetzanbieter eTel für 90 Millionen Euro. Die Zustimmung der Wettbewerbsbehörden steht noch aus.
(APA)