Österreicher gegenüber E-Books skeptisch
Nur zehn Prozent glauben an Siegeszug elektronischer Bücher
Jeder dritte Österreicher glaubt, dass Tageszeitungen in Zukunft hauptsächlich im Internet gelesen werden, nur zehn Prozent halten jedoch diese Entwicklung im Buchbereich für wahrscheinlich. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten OGM-Telefonumfrage im Rahmen des zweiwöchentlichen Infoscreen-Monitors hervor.
Laut der Umfrage glauben 36 Prozent der österreichischen Bevölkerung, dass Tageszeitungen in Zukunft hauptsächlich in elektronischer Form gelesen werden. "Mit dem ständig verbesserten Onlineangebot der Tageszeitungen kann man wohl mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass dieser Wert weiter steigen wird", so OGM-Expertin Karin Cvrtila in einer Aussendung. Bei den unter 30-Jährigen gehen sogar 48 Prozent davon aus, dass Zeitungen künftig hauptsächlich im Internet gelesen werden. Knapp über die Hälfte der gesamten Befragten (53 Prozent) gehen allerdings davon aus, dass weiterhin vor allem die Printausgaben gelesen werden. Elf Prozent enthielten sich einer Einschätzung.
Keine Zukunft für E-Books
Im Gegensatz dazu ortet die Umfrage kaum Potenzial für E-Books: 79 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass klassischen Büchern auch in Zukunft gegenüber deren elektronischer Ausgabe der Vorzug gegeben wird. Lediglich zehn Prozent glauben, elektronische Ausgaben werden den gedruckten den Rang ablaufen, zwölf Prozent äußerten keine Meinung dazu.
Der Infoscreen-Monitor ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen Infoscreen und dem Marktforschungsinstitut OGM. Die Ergebnisse des aktuellen Infoscreen-Monitors basieren auf Telefoninterviews, die OGM mit etwa 500 Österreicherinnen und Österreichern ab dem Alter von 18 Jahren durchgeführt hat. Die maximale Schwankungsbreite liegt bei plus/minus 4,5 Prozent.
(APA)