Nokia und Intel arbeiten an 3-D für Handys
Neues Labor soll Technologie für 3-D-Hologramme erforschen
Der US-Chiphersteller Intel und der finnische Handyhersteller Nokia wollen gemeinsam an einem 3-D-Interface für Handys forschen. Intel, dessen Prozessoren in nahezu 80 Prozent der Computer weltweit zu finden sind, gab am Montag bekannt, dass hierfür ein gemeinsames Forschungslabor eingerichtet wurde. Etwa 24 Forscher und Entwickler arbeiten in dem an der finnischen Universität von Oulu eingerichteten Labor an gemeinsamen Projekten.
Die Arbeit des Intel und Nokia Joint Innovation Centers konzentriere sich zunächst darauf, neue und überzeugende Anwendungsszenarien zu entwerfen und zu untersuchen. Hierzu gehöre etwa die "Entwicklung von Oberflächen für eingängigere Interaktion, die den Nutzern eine intuitive Handhabung ermöglicht", vergleichbar mit dem Einsatz von 3-D-Grafiken in Computerspielen oder Filmen, heißt es in der Aussendung von Intel.
MeeGo als Basis
Ein weiterer Forschungsansatz des Labors könne aber auch die Entwicklung von Technologien sein, die es ermöglichen, "ein 3-D-Hologramm des jeweiligen Gesprächspartners auf dem Display des mobilen Geräts zu generieren". Das Labor sei gänzlich auf Open-Source-Plattformen wie etwa MeeGo ausgerichtet. Diese würden eine größere "Flexibilität für die Entwicklung neuer 3D-Szenarien" bieten.
Die Plattform MeeGo entstand aus einer bereits bestehenden Fusion zwischen Intel und Nokia und ist eine Verschmelzung der für den Einsatz auf Mobilgeräten optimierten Linux-basierten Betriebssysteme Moblin und Maemo.