Vista-Verspätung kostet Microsoft Gewinn
Der Softwarehersteller Microsoft hat einen deutlichen Rückgang seines Quartalsgewinns ausgewiesen - wegen verzögerter Software-Auslieferungen.
Begründet wurde das von dem US-Konzern mit verschobenen Umsätzen von mehr als einer Milliarde Dollar für seine neuesten Versionen der Produkte Windows und Office.
Zwei Mrd. Euro Gewinn
Den Reingewinn für das zweite Finanzquartal [per Ende Dezember] bezifferte Microsoft am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit 2,63 Milliarden Dollar [2,03 Mrd. Euro] nach 3,65 Milliarden Dollar vor Jahresfrist.
Der Umsatz legte um sechs Prozent auf 12,54 Milliarden Dollar [9,66 Mrd. Euro] zu. Analysten hatten im Schnitt mit einem Umsatz von 12,09 Milliarden Dollar gerechnet.
Über die Verkäufe mit dem Musikplayer Zune wurden keine Zahlen bekannt.
Das lange Warten auf Vista
Microsoft erklärte, etwa 1,5 Milliarden Dollar an Umsatz und anteiligem Gewinn würden infolge der Verzögerungen erst im laufenden Quartal realisiert.
Nach langen Verzögerungen will Microsoft sein neues Betriebssystem Vista mit Anwendungsprogrammen wie dem neuen Office 2007 in den kommenden Wochen auf den Markt bringen.
Die neue Software ist für den Geschäftserfolg Microsofts von entscheidender Bedeutung: Windows und Office machen mehr als die Hälfte des Umsatzes und fast den ganzen Gewinn des US-Konzerns aus.
(Reuters)