US-Behörden prüfen Apple-Aktienoptionen
Weitere Unterlagen angefordert
In der Affäre um rückdatierte Aktienoptionen für Apple-Spitzenmanager haben die US-Behörden von dem Computerkonzern weitere Unterlagen angefordert. Das gab der Hersteller des populären Musikspielers iPod am Freitag in einer Pflichtmitteilung bekannt.
Apple gehört zu den bekanntesten von insgesamt 160 US-Unternehmen, gegen die wegen der Optionen ermittelt wird.
6.400 Aktienoptionen rückdatiert
Viele Firmen verbuchten im Nachhinein einen früheren Starttermin für die Aktienoptionen - dadurch erhöhten sich die Bezüge für das Führungspersonal, wenn der Kurs der Aktien in der Zwischenzeit gestiegen war. Die Rückdatierung an sich ist nicht illegal, muss jedoch vom Unternehmen korrekt verbucht werden.
Apple hatte im Dezember eingeräumt, mehr als 6.400 Aktienoptionen rückdatiert zu haben. Dadurch sei dem Unternehmen eine zusätzliche Belastung von 84 Millionen Dollar entstanden.
Auch Apple-Chef Steve Jobs selbst sei in den Genuss der rückdatierten Optionen gekommen. Das Unternehmen stellte nach eigenen Angaben jedoch kein Fehlverhalten bei seinem Management fest. Im vergangenen Monat befragten die Ermittler nach Medienberichten auch Jobs persönlich zu den Vorwürfen.
(Reuters)