US-Charts zählen Musik-Downloads mit
Lange hat es gedauert, doch endlich scheint die Musikindustrie den Vertriebskanal Internet in ihre Strategien miteinbeziehen zu wollen.
Als Schritt in diese Richtung beschaffen sich die Labels ab sofort ein klareres Bild davon, was die Internet-Konsumenten hören und wieviel Geld sie für kostenpflichtige Musik-Downloads ausgeben.
Denn die US-Charts-Ermittler von Nielsen SoundScan nehmen künftig Downloads von Songs und Alben in ihre Wertung mit auf.
Die Daten werden etwa für die Billboard-Charts verwendet.
Billboard Charts: Top Internet AlbumsKaZaA beeinflusst Radioprogramm
Der größte Radiobetreiber der USA, Clear Channel, hat Mitte März
angekündigt, Daten über die Beliebtheit von Songs in Tauschbörsen zu
ermitteln, um das Radioprogramm dem User-Geschmack besser anpassen
zu können.
Entwicklung der Online-Verkäufe
Wöchentlich wird zudem ein Überblick über die Verkaufszahlen von Musik-Downloads zusammengestellt.
Die Daten für die Download-Charts, sowie die Verkaufszahlen kommen von offiziellen Anbietern wie Apples iTunes Music Store, Pressplay, MusicNet, Listen.com and Liquid Audio.
Die ermittelten Werte sollen dabei helfen, den Umfang von Musik-Downloads und die Entwicklung der Online-Verkäufe besser einschätzen zu können.