Gratis-Rufnummernmitnahme gefordert
Der Verein für Konsumenteninformation [VKI] kritisiert, dass am Mittwoch beim "runden Tisch" zur Rufnummernmitnahme beim Handybetreiber-Wechsel, zu dem Infrastrukturminister Hubert Gorbach [FPÖ] alle Handybetreiber geladen hat, keine Konsumentenvertreter eingeladen sind.
Wie der VKI am Mittwoch in einer Presseaussendung forderte, soll der Wechsel für die Konsumenten kostenlos sein und der Anrufer erkennen, dass er in ein anderes Mobilfunknetz telefoniert.
Allerdings schränkt der VKI seine Forderungen etwas ein: So soll es nicht generell vor jedem Gespräch eine Ansage über das Netz geben, und "wenn dennoch Investitionen zu Buche schlagen, so dürfen lediglich Umsteiger angemessen zur Kasse gebeten werden". Keinesfalls akzeptabel sei laut VKI ein Umwälzen der Kosten auf alle Kunden. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigten, dass ein Wechsel vor allem von Firmen genützt werde, weniger von Privaten.
Verhandlung über Rufnummern-MitnahmeService gefordert
Außerdem plädieren die Konsumentenschützer für einen "One-Stop-Shop"-Lösung:
"Mit einer Einverständniserklärung könnte der Konsument den neuen Provider mit der Abwicklung der Ummeldung beauftragen, wobei die Zustimmung auch die Weitergabe von Daten, wie etwa Bankverbindung und Verrechnungsart, inkludiert", so der Konsumentenschutzverein.
Die Abrechnung - sprich der Ausgleich eines eventuell vorhandenen Guthabens oder offener Forderungen - könnte dann auch "zwischen den Providern direkt erfolgen".