Vorläufige Einigung bei Rufnummernmitnahme
Von einer Einigung in allen Knackpunkten spricht am Donnerstag Infrastrukturminister Hubert Gorbach [FPÖ], der am Mittwoch die Entscheidungsträger der Mobilfunk- und Festnetzbetreiber sowie die Regulierungsbehörde zu einer Verhandlungsrunde über die Rufnummernportabilität ins Ministerium geladen hatte.
Ziel war es, die Modalitäten rund um die mobile Nummernmitnahme bei Betreiberwechsel, die mit dem neuen Telekommunikationsgesetz möglich sein soll, auszuverhandeln.
"Die Betreiber zeigten sich äußerst kooperativ. Wir konnten in allen Knackpunkten zu einer Einigung finden", zeigte sich Gorbach mit den Ergebnissen seines Auftritts als "Mediator" zufrieden.
Kostenlose Ansage informiert
So habe man sich in der umstrittenen Frage der Tarif- bzw.
Netztransparenz darauf geeinigt, dass der Kunde auf Wunsch durch
eine kostenlose Ansage darüber informiert werden soll, in welches
Netz er telefoniert.
Auch bei der Abwicklung des Betreiberwechsels soll in Zukunft "der Kunde König" sein. Er soll sich ausschließlich an den aufnehmenden Betreiber wenden müssen. Dieser soll dann für den Kunden alle weiteren Schritte zur ordnungsgemäßen Durchführung der Nummernportierung veranlassen.
Ein vom Teilnehmer gewünschtes Portierdatum soll nach Möglichkeit berücksichtigt werden. Generell werde eine Portierdauer von maximal drei Tagen angepeilt. Die Regulierungsbehörde werde darüber wachen, dass die Kosten der Nummernmitnahme für den Kunden in angemessenem Rahmen bleiben.
Verordnung noch diesen Sommer
Am Verordnungsentwurf werde im Ministerium nun mit Hochdruck gearbeitet. Die Verordnung soll nach einer Begutachtungsphase noch im Sommer in Kraft treten.