Olympische Athleten sollen bloggen dürfen
Bilder, Audios und Videos sind aber verboten
Bei seiner Vorstandssitzung am Mittwoch in Lausanne hat das Internationale Olympische Komitee [IOC] bekannt gegeben, dass es anlässlich der Spiele in Peking 2008 den Athleten erlaubt sein könnte, eigene Weblogs zu führen - "solange das Olympische Dorf nicht in eine 'Big Brother'-Szenerie verwandelt wird", wie es IOC-Sprecherin Giselle Davies formulierte.
Übertragungsrechte schützen
Das IOC verbietet den Athleten, Trainern und Teamfunktionären jegliche journalistische Aktivität, um den Medienkonzernen entgegenzukommen, die viel Geld für die Übertragungsrechte von den Spielen zahlen. Davies: "Wir wollen verhindern, dass unsere Regeln unterlaufen werden."
Das Pressekomitee des IOC hat entschieden, dass bloggende Athleten nicht gegen seine Regeln verstoßen. "Blogs von Athleten eröffnen eine neue und moderne Perspektive auf die Spiele", gab ein Sprecher zu Protokoll.
Blindes Tagebuchbloggen erlaubt
Das Pressekomitee schlägt vor, dass Athleten unter den Bedingungen bloggen dürfen, dass sie nicht dafür bezahlt werden, ihre Einträge Tagebuchcharakter aufweisen und keine Fotos, Videos und Audiofiles von den Spielen enthalten.
Auch die Nationalen Olympischen Komitees wollen nun über die Regeln für bloggende Athleten beraten. Das IOC hat noch keine endgültige Entscheidung in der Sache getroffen.
(AP | futurezone)