Kompromiss bei Siemens PSE
Mitarbeiter werden von Siemens-Tochtergesellschaft beschäftigt
Im Streit um die Auslagerung von 200 Mitarbeitern der österreichischen Siemens-Softwaresparte PSE wurde nun eine Einigung zwischen Konzern und Betriebsrat erzielt: Die PSE-Mitarbeiter werden komplett bei der Siemens Enterprise Communications [SEN Austria] beschäftigt und nicht ausgelagert.
Eintritt in Tochtergesellschaft
Konkret werden die PSE-Mitarbeiter in die iSEC, eine Tochtergesellschaft der SEN Austria, eingebracht. "Die Mitarbeiter treten mit allen Rechten und Pflichten sowie auf Basis der SAGÖ-Standards - Kollektivvertrag, Betriebsvereinbarungen - in die neue Gesellschaft iSEC ein. Mit der am vergangenen Freitag im Konsens vereinbarten Integration der PSE-Enterprise-Mitarbeiter ist gewährleistet, dass deren Kompetenzen und Fähigkeiten in der Neuaufstellung der SEN Austria voll zur Geltung kommen können", teilte Siemens am Montag in einer Aussendung mit.
PSE-Angestelltenbetriebsrat Ataollah Samadani bestätigte die Einigung und sprach von einer zufrieden stellenden Lösung. "Es gibt keine Gehaltskürzung, der Kollektivvertrag gilt weiter und auch die Betriebsvereinbarungen bleiben aufrecht", so Samadani.
Der Betriebsrat zeigte sich in einer Aussendung auch zufrieden darüber, dass die PSE-Angestellten nicht, wie ursprünglich von der Geschäftsleitung beabsichtigt, der deutschen Zentrale von Siemens Enterprise Communications unterstellt werden.
(APA | futurezone)