"Österreich ist Mobilfunk-Pioniermarkt"
"Wir lernen von Östereich viel", so der neue Chef von T-Mobile International, Hamid Akhavan, auf der weltgrößten Handymesse 3GSM World Congress in Barcelona.
Der österreichische Markt sei führend, da er die günstigsten Handytarife in Europa und einen äußerst harten Wettbewerb aufweise, betonte Akhavan.
Außerdem sei die Substitution des Festnetzes durch Mobilfunk weit fortgeschritten. In Österreich entfallen mehr als 60 Prozent aller Sprachtelefonieminuten bereits aufs Handy, in Deutschland sind es weniger als 25 Prozent.
Zweimarkenstrategie
Interessant sei die Österreich-Tochter der Gruppe, die neben T-Mobile nun auch mit tele.ring auf dem Markt präsent ist, auch auf Grund ihrer Zweimarkenstrategie. "Wir überlegen, auch in anderen Märkten - auch in Deutschland - eine Mehrmarkenstrategie einzuführen", kündigte Akhavan an.
Günstigere Daten-Roaming-Tarife
Der scheidende T-Mobile-Austria-Chef Georg Pölzl erklärte auf der 3GSM: "Ebenso wie die Auslandstarife für Sprachtelefonie müssen künftig auch die Tarife für Daten-Roaming sinken. Die Tarife sind noch immer zu hoch."
Österreich sei zwar schon relativ günstig, die Auslandstarife bei mobilen Datenkarten würden aber weiter sinken, pflichtete auch Robert Chvatal bei, der Pölzl Ende Februar als T-Mobile-Austria-Vorstandschef nachfolgt.
Die Roaming-Gebühren für Sprachtelefonie habe die T-Mobile-Gruppe bereits in etwa auf das von der EU geforderte Niveau gesenkt, betonte Pölzl. Fünf bis zehn Prozent der Umsätze entfallen bei T-Mobile Austria auf Roaming-Erlöse.
(APA)