IBM setzt auf eDRAM statt auf SRAM
IBM konnte die Leistung von DRAM so weit steigern, dass es nun mit mehr Leistung statt SRAM auf Chips eingesetzt werden kann.
Static Random Access Memory [SRAM] ist zwar schnell und kostengünstig herzustellen, verbraucht aber im Vergleich zu Dynamic Random Access Memory [DRAM] deutlich mehr Platz.
DRAM, derzeit vor allem als Arbeitsspeicher für Computer im Einsatz, wurde bisher als zu langsam erachtet, um auch auf einem Mikroprozessor verbaut zu werden.
Weniger Platz, mehr Leistung
IBM hat die Leistung von DRAM nach eigenen Angaben so weit gesteigert, dass es nun als eDRAM [embedded DRAM] an die Leistungsfähigkeit von SRAM herankommt, aber eben bei deutlich weniger Platzverbrauch. Damit hat auf der Fläche, die SRAM verbrauchen würde, deutlich mehr eDRAM Platz.
Von der Leistungssteigerung sollen vor allem CPUs mit mehreren Kernen profitieren und dabei vor allem in den rechenintensiven Bereichen wie Multimedia-Anwendungen und Spielen.
Drängende Platzprobleme
Da die Chips immer kleiner werden sollen bzw. müssen, ist das Platzproblem eines der wichtigsten in der Chipherstellung.
IBM nennt die Entwicklung dementsprechend auch als besonders wichtig für die Zukunft. Vor allem bei Hochleistungsprozessoren sei der bisher verwendete SRAM der Flaschenhals bei der Leistungsfähigkeit gewesen, so IBM.
Zur Anwendung soll die neue Technologie ab 2008 kommen, dann will IBM erstmals Server-Chips mit eDRAM ausliefern.
(AP)