DHS startet Beschwerdeprogramm

21.02.2007

Reisende, die zu Unrecht ins Netz der US-Passagierüberwachung geraten sind und deshalb Schwierigkeiten bei Reisen in die Vereinigten Staaten hatten, können sich nun online bei DHS-TRIP beschweren.

Das US-Heimatschutzministerium [DHS] hat am Mittwoch seine Initiative DHS-TRIP [Traveller Redress Inquiry Program] gestartet.

Über das bereits am 20. Jänner von Heimatschutzminister Michael Chertoff angekündigte System können Reisende, die sich zu Unrecht auf einer der zahlreichen Listen zu überwachender Personen wähnen und deshalb bei Reisen in die USA Probleme hatten, beim Heimatschutz eine Korrektur ihres Status beantragen.

Fehler in der "No-Fly-List"

Die Anleitung zur Verwendung von TRIP liest sich wie ein Katalog der Unannehmlichkeiten, die Reisende im Luftverkehr seit dem 11. September 2001 zu erdulden haben: Fingerabdruck-Kontrollen, fehlerhafte Einträge in "No-Fly-Lists", Sonderuntersuchungen - bis hin zu Reisebüro-Angestellten, die ihre Kunden beim Grenzschutz anschwärzen.

Wird der USA-Reisende häufiger einer Spezialbehandlung unterzogen, steckt, so die DHS-Website, in der Regel System dahinter. Es könnte sein, dass der Reisende fälschlicherweise ins Netz eines der zahlreichen Sicherheitssysteme des Heimatschutzes geraten ist.

Datenschutz

Das Ministerium bietet Reisenden nun die Möglichkeit, über einen Web-Fragebogen auf einem gesicherten Server und Übermittlung ihrer persönlichen Daten, ihren Status im US-Sicherheitssystem prüfen und gegebenenfalls korrigieren zu lassen. Dazu gibt sich das Ministerium selbst bis zu 30 Tage Zeit. Der Status der Anfrage kann über das TRIP-System vom Antragsteller online überprüft werden.

Das DHS behält sich in seiner Datenschutzerklärung vor, die eingesandten Daten, wo zur Klärung des Falls nötig, auch mit Dritten wie Fluggesellschaften auszutauschen.