28.07.2003

FORDERUNG

Konsolen sollen billiger werden

Bereits Anfang des Sommers wurde über eine neuerliche Preissenkung für Gamekonsolen bis Weihnachten 2003 gemutmaßt.

Anlässlich der Spielemesse Electronic Entertainment Expo reduzierte dann zuerst Sony und in Reaktion darauf auch Microsoft die Preise für ihre Konsolen Playstation 2 [PS2] und Xbox in den USA auf jeweils 179 USD.

Nun fordern immer mehr Gameentwickler- und Herausgeber bereits im Herbst eine weitere Preissenkung um bis zu 50 USD ¿ auf 149 USD [130 Euro] für Xbox und PS2 sowie auf 99 USD [86 Euro] für Nintendos GameCube, um die schwachen Konsolenverkäufe in den Monaten vor Weihnachten anzukurbeln.

Preissenkung oder Aktionen

Bis dato haben aber alle drei Hersteller offiziell noch keine Anzeichen auf eine baldige Senkung gezeigt. Laut THQ-Chef Brian Farell erwartet der Hersteller [MotoGP] jedoch eine Preissenkung für diesen Herbst, damit auch die Hersteller ihre eigenen Verkaufsprognosen erfüllen können.

Auch Activision-Präsident Ron Doornink sprach von Preissenkungen oder entsprechenden Aktionen der Hersteller, ansonsten müsste der Hersteller [Tony Hawk] seine Hardware-Prognosen überdenken.

Die US-Händler spekulieren bereits ganz offen. Laut Blockbuster-CEO John Antioco denken bereits "ein oder vielleicht zwei" Hersteller über Preissenkungen für das vierte Quartal nach.

Potentieller Kundenkreis

Die Softwarehersteller sind naturgemäß von guten Verkaufszahlen der Konsolen abhängig, je mehr Konsolen in den Haushalten stehen desto größer ist auch ihr potentieller Kundenkreis.

Aber auch die Konsolen-Hersteller selber trachten, obwohl vor allem Microsoft mit seiner Xbox nach wie vor Verluste macht, nach möglichst vielen verkauften Konsolen um den Kreis der Interessierten für ihre Online-Aktivitäten vergrößern zu können.

Sollten die Hersteller die Verkaufspreise für ihre Konsolen reduzieren, müssten sie daher voraussichtlich mit [mehr] Verlusten im Hardwaregeschäft rechnen.