30.07.2003

VON IBM

Größter Linux-Cluster der Welt entsteht

IBM hat von der japanischen Forschungsorganisation AIST den Auftrag zum Bau des derzeit weltweit leistungsstärksten Linux-Clusters erhalten. Das teilte der Technologiekonzern, heute, Mittwoch in Armonk mit.

Der Linux-Cluster wird am japanischen Technologieinstitut "National Institute of Advanced Industrial Science and Technology" in ein großes Verbundnetz integriert werden.

Die so entstehende Rechenleistung soll gemeinsam von Regierung, Unternehmen und Universitäten genutzt und unter anderem bei der Suche nach neuen Materialien für Leitungsdrähte und Brennstoffzellen-Batterien eingesetzt werden, hieß es.

1000 eServer mit Opterons

Der Cluster besteht nach Angaben von IBM aus mehr als 1.000 eServern, die mit 64 Bit Opteron-Prozessoren des Chipherstellers AMD ausgestattet sind. Der Supercomputer soll eine Rechenleistung von mehr als 11 Teraflops [Billionen Rechenschritten pro Sekunde] erbringen und liegt damit deutlich vor dem schnellsten Linux-Cluster [7,6] und HPs ASCI Q [knapp 14] auf dem dritten Platz.

Damit erreiche er den dritten Platz in der weltweiten Top500 der schnellsten Supercomputer. Angeführt wird die Liste nach wie vor vom "Earth Simulator" des japanischen Unternehmens NEC.

Der Rechner steht in Yokohama und wird mit seinen 35 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde zur Berechnung von Klimaveränderungen und Erdbeben eingesetzt.