Von VoIP zu "Unified Communications"
Die neuesten Multimedia-Kommunikationssuites von Cisco, Avaya und Microsoft integrieren von Instant Messaging über VoIP-Telefonie bis zu WLAN und E-Mails von Daten-Smart-Phones schlichtweg alles. Cisco bietet Software-Pakete bereits für kleine und mittlere Unternehmen an.
Auf der viertägigen Fachmesse VoiceCon, der größten zum erweiterten Themenkreis "Internet-Telefonie für Unternehmen", die am Donnerstag zu Ende ging, redeten Topmanager von Unternehmen wie Cisco, IBM, Microsoft, Royal Dutch Shell, Nokia, Ericsson usw. untereinander geschäftlich und technisch Tacheles.
Dafür, dass zwischen Microsoft und IBM ein offenes und heftiges Match um den kommenden XML-Standard für Office-Programme läuft, saß man am letzten Messetag recht artig beisammen auf einem Podium zum Thema "Unified Communications".
Integration mobiler Anwendungen
Ein guter Teil der Konferenz drehte sich logischerweise um die nun fällige Integration mobiler Anwendungen und ihre Darstellung auf dem Firmen-Desktop.
Cisco stellte die neueste Version seiner ehedem "CallManager" geheißenen Software-Suite "Unified Communications Manager" vor mit neuen Features für mobiles Arbeiten in Teams, dafür wurde eine "Kollaborations"-Software integriert.
WLAN hat man einfach
Dazu gibt es ein VoIP-Server-Paket vor allem für kleine und mittlere Unternehmen, in denen anders als bei den Großen Internet-Tefonie noch Umstiegsthema ist. WLAN ist längst ein Feature, das in den Produktpräsentationen eher hintangereiht ist, WLAN hat man einfach.
Kollaboration mit BlackBerry
Der ebenfalls präsentierte, dazu passende mobile Software-Client wird sowohl auf Microsoft Windows Mobile laufen wie auf der führenden Symbian-Plattform von Nokia sowie auf dem prototypischen Lieblingsspielzeug aller Manager, dem BlackBerry von RIM.
Server-seitig wird Ciscos "Unified Communications Manager" auf dem hauseigenen Linux-basierten Betriebssystem aufgesetzt, eine Version für die Windows-Plattform ist für die nächsten zwölf Monate vorgesehen.
Klar, dass ein Großkonzern wie Royal Dutch Shell, der bereits eine Milliarde Dollar in einen Programmiercampus in Bangalore investiert hat, derlei Konferenzmöglichkeiten sehr gut brauchen kann. Auch Microsoft präsentierte sein bereits 1995 etabliertes "Communication Server"-Duo um weitere Konferenz- und Kollaborationsfunktionen aufgerüstet.
Middleware
Die Spezialisten von Avaya präsentierten "Communications Enabled Business Processes", basierend auf Avayas Prozessmanager, einer Server-Software, die im bunt gemischten Kommunikationskonzert eine Art Middleware-Funktion wahrnimmt und z. B. SAPs NetWeaver und IBMs WebSphere verbinden kann.
Automaten-Konferenzen
So ist es etwa möglich, bei vordefinierten Events eine vordefinierte Gruppe von Benutzern automatisch zu einer kombinierten Sprach-, Video-, Textaustausch-Konferenz zusammenzuschalten, über Leitung wie auch mobil.
(futurezone | Network World)