BMG-Warner-Fusion vor Entscheidung
Die Fusionsverhandlungen zwischen den beiden Musikkonzernen BMG [Bertelsmann] und Warner [AOL TimeWarner] sollen in eine entscheidende Phase eingetreten sein, berichtet "Der Spiegel".
In beiden Konzernen werde derzeit intensiv an der Unternehmensbewertung gearbeitet, um die Grundlage für die genauen Vertragsbedingungen der von den beiden Musikriesen angestrebten Fusion zu schaffen.
Die Verteilung der Anteile an dem neu geschaffenen Unternehmen, das geschätzte 31 Prozent des amerikanischen und 20 Prozent des europäischen Marktes bedienen soll, sei der Knackpunkt. Demnach strebt Bertelsmann ein 50-50-Joint-Venture an, Warner plante ursprünglich, 60 Prozent der Anteile zu kontrollieren.
Im Juni hatten Warner und BMG, nach Marktanteilen die Nummern drei und vier, eine Exklusivitätsvereinbarung unterzeichnet, die Verhandlungen mit anderen Konzernen ausschloss. Die Vereinbarung lief zum 31. Juli aus, wurde nun aber bis Ende August verlängert. Bis dahin, hieß es in Verhandlungskreisen, werde feststehen, ob die Fusion tatsächlich stattfinden wird.
Warner und BMG könnten fusionieren