Preisverfall bei Flatscreens geht weiter
Japanische Hersteller wie Matsushita und Sharp sehen in Europa weiter großes Potenzial für Flachbild-TV-Geräte - die Preise sollen im kommenden Jahr um bis zu 20 Prozent fallen. Die Europäer geben dabei den LCDs eindeutig den Vorzug gegenüber Plasma-Geräten.
Das Geschäft mit Flachbildschirmen wird in Europa nach Einschätzung des japanischen Elektronikkonzerns Matshushita weiter anziehen - die Preise sinken dabei immer weiter.
Bis Ende März 2008 erwartet das Unternehmen, das seine Produkte unter dem Namen Panasonic vermarktet, einen Absatzzuwachs um 44 Prozent auf 1,25 Millionen Plasma-Fernseher.
Preise fallen bis zu 20 Prozent
Die Preise dürften im gleichen Zeitraum weiter zwischen 15 und 20 Prozent fallen, sagte das Unternehmen am Montag in Tokio voraus.
Mit dem erwarteten Absatzzuwachs im laufenden Jahr erhofft sich Matsushita einen Marktanteil im europäischen Plasmageschäft von 50 Prozent gegenüber 38 Prozent heute. Das Geschäft mit LCD- Fernsehern soll im gleichen Zeitraum von sieben Prozent auf zwölf Prozent steigen.
Eine neue Generation von Flachbildschirmen, SEDs genannt, soll die Vorteile von Röhrenfernsehern und aktuellen Flachgeräten bei deutlich geringerem Energiekonsum vereinen.
Investitionen in die Produktion
Matsushita will mit einem Investment in Höhe von 1,8 Mrd. Euro seine derzeit weltgrößte Plasma-Panel-Fabrik weiter ausbauen, sagte Unternehmens-Präsident Fumio Otsubo.
Der Konkurrent Sharp setzt dagegen weiter ausschließlich auf Fernseher mit Flüssigkristallbildschirm [LCD]. Mit Ausgaben in Höhe von 2,4 Mrd. Euro will das Unternehmen den Ausstoß seiner LCD-Fabrik im japanischen Kameyama in diesem Jahr verdreifachen.
LCDs vor Plasma
In Deutschland sind den Angaben zufolge inzwischen 80 Prozent aller Flachbildfernseher LCD-Geräte und hängen auch bei den Zuwachszahlen im Verhältnis 113 zu 50 Prozent die Plasmabildschirme ab.
Wie erwartet hat die Fußball-WM auch in Österreich einen Flatscreen-Kaufrausch ausgelöst - besonders bei großen LCDs.
(dpa)