Intel setzt auf "Turbo Memory"

"robson"
15.03.2007

Der weltgrößte Chiphersteller Intel hat am Donnerstag auf der CeBIT einen Flash-Zwischenspeicher vorgestellt, der Notebooks beschleunigen soll.

Europa-Chef Christian Morales stellte am Donnerstag auf der CeBIT eine Platine vor, die einen Speicherchip als Zwischenspeicher bereitstellt. Die Technik mit der Bezeichnung "Turbo Memory" [bisher unter dem Codenamen Robson geführt] soll voraussichtlich im Mai eingeführt werden.

"Programme werden damit auf dem Notebook doppelt so schnell gestartet wie bisher", sagte Morales.

Schnellere Reaktion, weniger Akku

Der auf einer PCI-Karte im Notebook eingebaute Flash-Speicherchip hält den Zustand von Anwendungen und Systemeinstellungen fest, sodass der Computer auch schneller aus dem "Ruhemodus" aufwacht.

Weil der Zwischenspeicher zudem etliche Zugriffe auf die Festplatte erspart, verspricht "Turbo Memory" auch eine längere Akku-Laufzeit des Notebooks.

Intel hatte am Montag im kalifornischen Santa Clara seinen Einstieg in den Markt der günstigen NAND-Flash-Massenspeicher für PCs und Peripheriegeräte angekündigt.

Notebook-Plattform "Santa Rosa"

Die Technik ist Teil einer neuen Notbook-Plattform, die Intel unter der Bezeichnung "Santa Rosa" entwickelt hat und die ebenfalls vermutlich im Mai auf den Markt kommt.

Ein weiterer Bestandteil ist die bereits eingeführte neue Generation für den drahtlosen Internet-Zugang nach dem WLAN-Funkstandard 802.11n mit schnelleren Übertragungsraten bis 600 Megabit pro Sekunde.

Ablöse für Centrino

Mit der neuen Plattform aktualisiert Intel die im Mai 2003 eingeführte Centrino-Technik, die Notebooks drahtlos mit dem Internet verbindet. In Europa sei dieses Konzept bereits sehr viel weiter verbreitet als in den USA und Asien, sagte Morales.

(APA | AP)