Peer-to-Peer-Netzwerk für Autos
Fahrzeuge, die miteinander kommunizieren, sollen künftig vor gefährlichen Situationen im Straßenverkehr warnen.
Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz [DKFI] präsentierte auf der Computermesse CeBIT in Hannover ein Forschungsprojekt, bei dem Fahrzeuge vor Straßenschäden und Verkehrsstaus warnen.
Dabei tauschen die mit Sensoren versehenen Autos und Motorräder untereinander Daten aus.
Informationen über Monitor oder Headset
Nehmen die an den Fahrzeugen befestigten Sensoren Verkehrsbehinderungen wahr, werden die Informationen an das jeweils nächste vernetzte Fahrzeug weitergeleitet.
Die Fahrer werden dann via Monitor im Auto oder über Mobilfunk-Headsets über die nahenden Verkehrsbehinderungen benachrichtigt.
Das P2P-System für Autos ist Teil des Projekts Smartweb, das vom DKFI koordiniert wird und an dem unter anderem die Autohersteller BMW und DaimlerChrysler beteiligt sind.
Abfragen durch Fahrzeuglenker
Verkehrsteilnehmer könnten mit dem Peer-to-Peer-System für Fahrzeuge viel früher vor Fahrbahnschäden und Verkehrsstaus informiert werden, als das zurzeit der Fall sei, sagte Anselm Blocher, Forscher am DKFI, gegenüber der BBC.
Das intelligente Netzwerk aus Fahrzeugsensoren soll von den Verkehrsteilnehmern jedoch auch aktiv nach Staus, Radarfallen und Fahrbahnschäden abgefragt werden können.
In Wien soll ein neues Steuerungssystem bei der Fußball-EM 2008 das Fahrgastaufkommen in der U-Bahn regulieren. Erste Tests verliefen erfolgreich.
(futurezone | BBC)