Musikindustrie rudert zurück
Die US-Musikindustrielobby RIAA will sich auf jene Musiktauschbörsen-Nutzer konzentrieren, die eine große Menge an Songs illegal heruntergeladen haben, und kleinere User verschonen.
Damit reagiert die RIAA auf die Sorge des Senators Norm Coleman aus Minnesota, der in einer Ermittlung klären lassen will, ob die Anti-Piraterie-Kampagne der RIAA Datenschutzrechte verletzt.
"Es ist nicht richtig, jemandem sein Eigentum zu nehmen, das ist Diebstahl. Aber in diesem Land schneiden wir den Leuten nicht ihre Hände ab, wenn sie stehlen. Ich frage mich daher, ob die Tat die Strafe rechtfertigt", so Coleman. Der Senator fordert eine Überprüfung des betreffenden Gesetzes, das ein Teil des Digital Millennium Copyright Act ist, Kopien der Unterlagen jedes einzelnen Falls sowie Informationen darüber, wie die RIAA an die User-Daten gekommen ist.
US-Senator will DMCA überprüfen"Fair und gerecht"
"Die RIAA wird keine Downloader verfolgen, die sich nur gelegentlich Musiktitel herunterladen", so RIAA-Präsident Cary Sherman:
"Wir sammeln Beweise und bereiten nur Klagen gegen jene Nutzer vor, die eine erhebliche Menge Copyright-geschützter Songs im Internet verbreiten", so Sherman.
Die RIAA versichert nun, dass User "fair und gerecht" behandelt werden. Man will aber vermeiden, dass User glauben, auch nur geringe illegale Aktivität sei akzeptabel.