Microsoft nimmt sich Alcatel-Lucent vor

schwitzkasten
21.03.2007

Nächste Runde im Patente-Deathmatch

US-Software-Hersteller Microsoft geht gegen den französischen Telekommunikationsausrüster Alcatel-Lucent wegen Patentverletzung vor.

ITC ermittelt

Die Internationale Handelsbehörde [ITC] der USA hat sich am Dienstag dazu entschlossen, Microsofts Vorwürfen vom 16. Februar dieses Jahres nachzugehen. Es geht dabei um die angebliche Verletzung von Microsoft-Patenten, die sich darauf beziehen, verschiedene Kommunikationsdienste über eine gemeinsame Schnittstelle am Rechner bedienen zu können.

Die ITC ist eine mächtige Behörde. Sie kann, unter anderem, den Import von Produkten in die USA untersagen, die in den Vereinigten Staaten erteilte Patente verletzen. "Wir freuen uns darüber, dass die ITC diesen Fall untersuchen wird. Wir haben wiederholt versucht, Alcatel-Lucent deutlich zu machen, dass sie unsere patentierten Innovationen respektieren sollen", sagte Microsoft-Sprecher Jack Evans.

Alcatel-Lucent streitet ab

"Wir werden hart gegen diese Behauptungen vorgehen", konterte Mary Lou Ambrus für Alcatel-Lucent.

Erst im Februar waren Microsoft und Alcatel-Lucent wegen zweier MP3-Patente aneinander geraten, die Redmond verletzt haben soll. Eine Jury hatte Microsoft zur Zahlung von umgerechnet rund einer Milliarde Euro verurteilt. Die Entscheidung der Jury war aber kurz darauf vom vorsitzenden Richter überstimmt worden.

(AP | futurezone)