EU: "Microsofts Verhalten inakzeptabel"
EU-Kommission macht weiter Druck
Der US-Software-Konzern Microsoft baut nach Einschätzung der EU-Kommission weiterhin auf illegale Weise seine Marktposition aus. "Ihr missbräuchliches Verhalten liefert ihnen positive Ergebnisse für das Unternehmen - das ist meiner Meinung nach inakzeptabel", sagte Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes am Donnerstag vor dem EU-Parlament.
Strafe angedroht
Die Kommission hatte gegen Microsoft vor drei Jahren eine erste millionenschwere Strafe verhängt, weil der Konzern seine marktbeherrschende Stellung bei Betriebssystemen ausnutze und damit seinen Konkurrenten bei anderen Programmen schade. Die Behörde drohte Anfang März mit weiteren Zwangsgeldern in Millionenhöhe.
Der Konzern verlange von seinen Konkurrenten zu viel Geld für notwendige technische Informationen, mit denen deren Programme auf Windows-Computern laufen können, sagte sie. Der Konzern reagierte enttäuscht auf die EU-Drohung. Er warf der Kommission vor, weltweit die Preise für geistiges Eigentum festsetzen zu wollen. Die Preise lägen unter dem üblichen Marktniveau.
EU droht Microsoft mit Zwangsgeld
http://futurezone.orf.at/business/stories/175392/
(Reuters)