Liberty will Vivendi-Unterhaltung nicht
Der US-Medienkonzern Liberty Media ist am Montag aus der Auktion um die Vivendi-Universal-Unterhaltungssparte ausgestiegen. Damit wetteifern noch zwei Gruppen um Vivendi Universal Entertainment [VUE].
"Die Gelegenheiten für Synergie[-effekte] mit unseren anderen Geschäftszweigen reichen nicht aus, um die erwarteten Kosten der Transaktion zu rechtfertigen", sagte Liberty-Chef Robert Bennett.
Im Rennen bleiben damit laut mit den Verhandlungen vertrauten Kreisen der zum US-Mischkonzern General Electric gehörende TV-Sender NBC und eine Gruppe um den früheren Universal-Eigentümer Edgar Bronfman jr.
Verkauf der Vivendi-Unterhaltung wird konkretSchulden abbauen
Ende Juli war das Hollywood-Filmstudio Metro-Goldwyn-Mayer [MGM] aus der Auktion ausgestiegen. Das hatte den Aktienkurs des französischen Medienunternehmens Vivendi am Folgetag deutlich ins Minus gedrückt.
Der Vivendi-Konzern will VUE veräußern, um seine Schuldenlast zu verringern. Die Sparte umfasst die Universal-Filmstudios sowie mehrere TV-Kabelsender und Freizeitparks.
Vivendi wollte den Preis nach Angaben aus den Kreisen auf nahezu 14 Milliarden USD [12,86 Mrd. Euro] hochtreiben. MGM hatte 11,5 Milliarden USD geboten.