26.08.2003

VERKAUF

Liberty will Vivendi-Unterhaltung nicht

Der US-Medienkonzern Liberty Media ist am Montag aus der Auktion um die Vivendi-Universal-Unterhaltungssparte ausgestiegen. Damit wetteifern noch zwei Gruppen um Vivendi Universal Entertainment [VUE].

"Die Gelegenheiten für Synergie[-effekte] mit unseren anderen Geschäftszweigen reichen nicht aus, um die erwarteten Kosten der Transaktion zu rechtfertigen", sagte Liberty-Chef Robert Bennett.

Schulden abbauen

Ende Juli war das Hollywood-Filmstudio Metro-Goldwyn-Mayer [MGM] aus der Auktion ausgestiegen. Das hatte den Aktienkurs des französischen Medienunternehmens Vivendi am Folgetag deutlich ins Minus gedrückt.

Der Vivendi-Konzern will VUE veräußern, um seine Schuldenlast zu verringern. Die Sparte umfasst die Universal-Filmstudios sowie mehrere TV-Kabelsender und Freizeitparks.

Vivendi wollte den Preis nach Angaben aus den Kreisen auf nahezu 14 Milliarden USD [12,86 Mrd. Euro] hochtreiben. MGM hatte 11,5 Milliarden USD geboten.