Dicke Luft bei der Deutschen Telekom
Gewerkschaft greift Konzernspitze an
Frank Bsirske, der Chef der deutschen Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, hat den von der Konzernspitze geplanten Umbau der Deutschen Telekom [DT] am Samstag scharf kritisiert.
"Eine Zumutung"
Das Motto des Telekom-Chefs Rene Obermann - "Löhne runter, Rendite rauf, Leute raus" - sei für die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft eine Zumutung, sagte Bsirske.
Der ver.di-Chef rief die Gewerkschaft im Tarifkonflikt bei der Deutschen Telekom zur Einigkeit auf.
Bsirske sprach von einem "Angriff auf den Kern unseres Organisationsbereiches". Der Konflikt müsse deshalb von der gesamten Organisation geführt werden.
50.000 Mitarbeiter werden ausgelagert
Obermann will rund 50.000 Mitarbeiter in eine neue Gesellschaft auslagern. Dort sollen sie länger arbeiten und weniger verdienen.
Im Gegenzug für die "Anpassung der Arbeitsbedingungen in Richtung Marktniveau" hat der Konzern ein Jobbündnis angeboten. Das Unternehmen sei bereit, den Ende 2008 auslaufenden Kündigungsverzicht vorzeitig zu verlängern.
(APA | AP)