TA-Anteile werden Anfang 2004 verkauft
Die Telecom Italia, die noch 14,8 Prozent an der österreichischen Telekom Austria [TA] hält, will ihre Anteile an der TA noch im ersten Quartal 2004 verkaufen.
Der Vertrag mit der TA sehe einen Verkauf der Anteile binnen des ersten Quartals 2004 vor, betonte Telecom-Italia-Chef Marco Tronchetti Provera laut der italienischen Nachrichtenagentur ANSA in Rom bei der Vorlage der Halbjahresbilanz 2003. Es sei die Absicht der Telecom Italia, den Verkauf dann auch zu finalisieren.
Die Telecom Italia führe aber keine Gespräche mit der Schweizer Swisscom über den Verkauf ihrer Anteile an der TA, sagte Provera weiter. Es gebe "keinen Kontakt" mit der Swisscom wegen des Anteilsverkaufs.
Nach ihrer Fusion mit Olivetti hat die Telecom Italia wieder schwarze Zahlen geschrieben und im ersten Halbjahr 2003 ein konsolidiertes Nettoergebnis von 1,06 Mrd. Euro verzeichnet. Ein Jahr zuvor hatte Telecom Italia noch einen Verlust von 511 Mio. Euro verbucht.
Fusion TI und Olivetti abgesegnetUmsatzrückgang
Wie der Konzern weiter mitteilte, ging der erstmals gemeinsam ausgewiesene Umsatz der beiden Unternehmen im ersten Halbjahr 2003 um 2,5 Prozent auf 15,15 Mrd. Euro zurück.
Die Nettoverbindlichkeiten der Gruppe stiegen seit Ende Dezember 2002 bis 30. Juni 2003 auf Grund von Aktienrückkäufen und Dividendenzahlungen um 4,05 Mio. Euro auf 37,44 Mrd. Euro. Inklusive Unternehmensverkäufe sei der Schuldenberg auf 35,6 Mrd. Euro gesunken. Bis Ende 2004 will Telecom Italia die Schulden um weitere fünf Mrd. Euro auf 30,6 Mrd. Euro senken.
Das konsolidierte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen [EBITDA] von Telecom Italia und Olivetti betrug 9,62 Mrd. Euro. Im Festnetzbereich erzielte der Konzern einen Umsatz von 8,6 Mrd. Euro, was einem Plus von 1,7 Prozent entspricht.