03.09.2003

ORAKEL

CD-Verkäufe sollen weiter sinken

Das Bemühen der Musikindustrie, die CD-Verkäufe wieder in die Höhe zu treiben, soll angeblich vergeblich bleiben.

Laut einer aktuellen Studie des Marktforschungsunternehmens Forrester Research werden die Verkaufszahlen für CDs jedenfalls weiter fallen. 2008 sollen schließlich um 30 Prozent weniger als zu den Glanzzeiten von 1999 verkauft werden.

Gleichzeitig werden demnach jedoch die Verkäufe über das Internet kräftig ansteigen. 2008 soll bereits ein Drittel der Musikverkäufe online stattfinden.

Der Online-Filmverkauf soll 2005 1,4 Milliarden USD generieren, entsprechend sollen auch DVD- und VHS-Verkäufe um acht Prozent fallen. 20 Prozent der 6.000 befragten Amerikaner laden bereits Musik herunter, die Hälfte davon kaufe auch weniger CDs, so Forrester.

Apple soll Musikdownloads führen

Ende 2004 sollen die Online-Angebote von Apple und Musicmatch voranliegen, die demnach über einzelne Downloads und Abos Einnahmen von 270 Millionen USD generieren. Die Musikverkäufe werden nächstes Jahr, eingerechnet die steigenden Online-Verkäufe, um mehr als eine halbe Milliarde USD steigen, so die Studie.

Mit der Bewegung weg vom physischen Medium CD werde zwar dem Abrutschen der Musikindustrie Einhalt geboten und Filmfirmen bekämen neue Einkommensquellen. Die bisherigen CD-Händler werden laut Forrester jedoch gehörige Einbußen zu verzeichnen haben. Dadurch soll es zu einer massiven Kräfteverschiebung in der Unterhaltungsindustrie kommen, so Forrester.

Laut der Studie sollen auch Bemühungen der Musikindustrie, einzelne Tauschbörsenuser zu verklagen, Erfolg zeigen.