03.09.2003

NYCFASHIONGIRL

P2P-Userin wehrt sich weiter gegen RIAA

Die von der US-Musikindustrie RIAA angeklagte, derzeit noch anonyme KaZaA-Userin aus New York, die unter dem Pseudonym "nycfashiongirl" bekannt ist, beharrt darauf, dass die RIAA illegale Methoden zum Aufspüren ihrer Daten benützt habe.

Die Anwälte der Userin fechten die Vorladung der RIAA an, wonach ihr Internet-Service-Provider Verizon ihre Daten preisgeben muss. Sie fordern das zuständige Bezirksgericht in Washington dazu auf, die Aufforderung der RIAA über die Bekanntgabe des Namens und der Adresse der Frau zurückzunehmen.

Bereits das Erforschen der IP-Adressen sei gesetzeswidrig gewesen, so die Argumentation der Anwälte. Die Suche der RIAA nach den Files auf der Festplatte der Userin sei zudem verfassungswidrig gewesen.

"Überraschend seicht"

Die Anwälte der Frau sagen weiter, dass die RIAA nicht ordnungsgemäß mit den Vollzugsbehörden zusammengearbeitet habe.

RIAA-Präsident Matt Oppenheim nannte die Argumente der Userin "überraschend seicht".

Sollte sich das Gericht jedoch der Argumentation der Anwälte anschließen, könnte das für die rund 1.300 weiteren Klagen gegen vermeintliche weitere P2P-User ebenfalls das Ende bedeuten.