05.09.2003

US ONLY

CDs werden billiger - nicht in Europa

Die generelle Preissenkung der Universal Music Group, des größten Musikkonzerns der Welt, wird für österreichische CD-Käufer keinerlei Auswirkungen haben.

"Wir machen wie der Rest von Europa diese Preissenkung nicht mit", schrieb Hannes Eder, Geschäftsführer von Universal Austria, auf eine Anfrage der futureZone.

Geplant sei nur, "die Entwicklung in den USA zu beobachten". Entwickelten sich Handel, Markt und Umsatz dort allerdings entsprechend, gebe es keinen Grund, nicht auch in anderen Ländern über diese Maßnahme nachzudenken.

Vereinheitlichung der Preise

Da die Preise für Großhändler unterschiedlich gestaffelt und mit Rabatten, Werbekostenzuschüssen, Bonuszahlungen kombiniert seien und das Angebot von Universal nicht einheitlich in der Preisgestaltung sei, sondern verschiedene Preissegmente umfasse, könne daher, anders als in den USA, auch kein Fixpreis genannt werden.

Tim Renner, Chef von Universal Music Deutschland, will dem US-Beispiel zunächst nicht folgen und sprach von einer simplen und intelligenten Vereinfachung des Preissystems in den USA.

"Die teilweise enormen Rabatte der großen Handelsketten werden abgeschafft und ein einheitlicher Preis für alle Händler eingeführt", erklärte Renner.