Österreich und die USA gegen "Cybercrime"
Bei seinem Besuch beim US-Geheimdienst CIA und dem amerikanischen Bundeskriminalamt FBI in der US-Hauptstadt Washington hat Innenminister Ernst Strasser [ÖVP] am Freitag [Ortszeit] den Ausbau der Kooperation erörtert.
Österreich wollen im Kampf gegen Terrorgefahr, illegale Migration und Schlepperbanden sowie Organisierte Kriminalität und Drogenhandel die Zusammenarbeit mit den US-Behörden intensivieren, hieß es nach den Gesprächen in der US-Hauptstadt Washington.
Diskutiert werden auch "neue Herausforderungen für die Sicherheitsbehörden" in der Bekämpfung von "Cybercrime".
An den Gesprächen des Innenministers mit dem stellvertretenden CIA-Direktor John McLaughlin und FBI-Chef Robert S. Mueller nahm eine Delegation des Innenministeriums mit Vertretern des Bundeskriminalamts [BKA] sowie dem Leiter des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusabwehr [BVT] teil. Begleitet wird die Delegation aus Wien vom US-Botschafter in Österreich, William Lyons Brown.
Strasser erörtert US-KooperationenGegen Nazis und Kindeschänder
Im Kampf gegen rechtsextreme Umtriebe bilden rechtsextreme Gruppen wie Skinhead-Bands demnach ein besonderes Problem, wenn sie von den USA aus versuchen über das Internet in Europa, auch in Österreich, ihren Wirkungsbereich auszubreiten.
Das Netz werde auch für die Verbreitung von Kinderpornografie genutzt, sogar Schlepperbanden böten ihre Dienste im Internet an.
Mit verstärkter Kooperation und Informationsaustausch der "Cyber Cops" soll den neuen Herausforderungen durch die Sicherheitsbehörden wirksam begegnet werden.
Am Wochenende hält sich Strasser in Florida zur Besichtigung von Einrichtungen zur Grenzsicherung auf. Dabei wird der Innenminister einer Demonstration biometrischer Scanner-Technologie und der Kontrolle der Containerfracht im Hafen von Miami beiwohnen.