Autonomer Roboter erfolgreich in der Arktis
Der Roboter "Nomad", der vor drei Wochen mit völlig autonomen, jeweils tagelangen Suchexpeditionen in der Antarktis begann, hat inzwischen fünf Meteoritenbrocken gefunden und korrekt ananlysiert.
Nomad sucht systematisch ein vorgegebenes Gebiet in der Gegend der "Elefantenmoräne" ab. Dabei fährt er in Schleifen wie beim Rasenmähen.
Im letzten Sommer hat Nomad - eine Entwicklung der Carnegie-Mellon-Universität und der NASA - in Chile mit 215 Kilometern selbsttätig zurückgelegter Wegstrecke einen Roboter-Rekord aufgestellt.
NomadÜber optische Sensoren macht er dunkles Gestein auf dem hellen Hintergrund aus, das dann über ein Massenspektrometer auf seine Zusammensetzung untersucht wird.
Neu an der Mission ist, dass Nomad gefundene Steine eigenständig untersucht und klassifiziert.
Ist ein Gesteinsbrocken seiner Zusammensetzung nach eventuell außerirdischen Ursprungs, untersucht Nomad das Objekt eingehender und entnimmt eventuell eine Probe. Der Fundort wird dann an die Forscher gefunkt, damit der Stein später eingesammelt werden kann.
Nach den aktuellen Erfolgen unter extremen arktischen Bedingungen hat Nomad gute Chancen, zukünftig an Weltraummissionen teilzunehmen.