09.09.2003

AB 2004

Reuters und AOL verbinden Messenger

Der britische Nachrichten- und Informationskonzern Reuters und America Online [AOL] wollen ihre Messenger-Kommunikationsdienste miteinander verknüpfen. Damit können die Nutzer von "Reuters Messaging" künftig mit denen des AOL-Messenger-Dienstes kommunizieren, teilten die beiden Unternehmen am Dienstag mit.

Reuters Messaging hat nach Unternehmensangaben in der Woche rund 50.000 aktive Nutzer.

AOL bezifferte die Nutzerzahl seiner verschiedenen Dienste monatlich auf rund 60 Millionen. Damit ist der Messenger-Dienst der Internet-Sparte von AOL Time Warner derzeit einer der meistgenutzten weltweit.

MS außen vor

Teile des Reuters Messaging basieren auf der Software von Microsoft, AOLs größtem Wettbewerber im Marktsegment der Messenger-Dienste.

Reuters und AOL teilten mit, Microsoft sei nicht in die Entscheidung für die Zusammenlegung der beiden Dienste einbezogen worden. "Es gibt überhaupt keine Beziehung mit Microsoft in der Beziehung [von Reuters] zu AOL", sagte der für den Geschäftsbereich zuständige Reuters-Manager David Gurle, der vor seinem Wechsel zu Reuters Chef der Microsoft-Messenger-Dienste für Unternehmen war.

Die beiden Messenger-Dienste sollen über eine spezielle Technologie verknüpft werden, welche die Mitteilungen des Reuters-Dienstes in ein Format übersetzt, welches das AOL-Netzwerk versteht, und umgekehrt. Auf einer Liste können die Nutzer dann künftig erkennen, wenn die Nutzer des anderen Dienstes online sind.