RIAA-Vorgehen stößt auf Widerstand
Der Fall der zwölfjährigen Brianna LaHara scheint zum Symbol für die aggressiven Taktiken und ein wahres PR-Debakel für die Musikindustrie zu werden.
Die Mutter der Zwölfjährigen einigte sich mit der Recording Industry Association of America [RIAA] auf die Zahlung von 2.000 USD Schadenersatz wegen Urheberrechtsverletzungen durch ihre Tochter.
An dem Beispiel der minderjährigen Musiktauscherin versuchen die Tauschbörsen-Betreiber nun Stimmung gegen die Musikindustrie zu machen.
P2P United, der Zusammenschluss von sechs Tauschbörsen-Betreibern, hat angekündigt, die Strafsumme übernehmen zu wollen.
"P2P United" zählt Morpheus, Grokster, LimeWire, BearShare, Blubster und eDonkey zu seinen Mitgliedern. Die derzeit populärste Tauschbörse KaZaA gehört nicht dazu.
RIAA-Klagen als DrahtseilaktMusik-Downloads im Wert von 2.000 USD
Das Angebot von P2P United ist nicht das einzige, welches das Mädchen seit Bekanntwerden des Falles unterstützen möchte.
Musicrebellion.com, ein kommerzieller Download-Dienst, der Songs für 99 US-Cent verkauft, spendiert der Zwölfjährigen den Download von Musiktiteln im Wert von 2.000 USD.
"Wir begrüßen die schnelle Einigung zwischen Brianna und der Musikindustrie", so Jan Eglen, Chef von MusicRebellion. "Sie hat ihren Fehler zugegeben, und wir wollen sie mit legalen Musik-Downloads belohnen."