AT&T steigt nicht bei Telecom Italia ein
Ende der Verhandlungen mit Olimpia
Der US-Telekom-Konzern AT&T hat das Ende der Verhandlungen über einen Einstieg bei der Telecom Italia [TI] bestätigt, ohne allerdings einen konkreten Grund dafür zu nennen.
AT&T habe die Möglichkeit erhalten, eine Investition in die Holding-Gesellschaft Olimpia und eine strategische Partnerschaft mit Telecom Italia auszuloten, hieß es in einer Erklärung. Letztendlich habe man sich jedoch entschlossen, den Plan nicht weiterzuverfolgen.
America Movil verhandelt weiter
AT&T hatte zusammen mit der mexikanischen America Movil mit Telecom-Italia-Hauptaktionär Pirelli verhandelt. America Movil wolle ihre Verhandlungen allerdings fortführen.
Der Mischkonzern Pirelli hält 80 Prozent an der Telecom-Italia-Muttergesellschaft Olimpia und kontrolliert damit 18 Prozent an Telecom Italia. AT&T und America Movil wollten je ein Drittel an Olimpia erwerben.
TI soll in Italien bleiben
Die Regierung in Rom hatte in den vergangenen Wochen signalisiert, das sie verhindern will, dass das Unternehmen in ausländische Hände fällt.
Am Montag bekräftigte der Chef der italienischen Großbank Intesa Sanpaolo, Corrado Passera, sein Interesse an einer Übernahme von Telecom Italia. Auch die spanische Telefonica und France Telecom sollen interessiert sein.
(dpa)