16.09.2003

MICROSOFT

Ballmer will Kampf gegen Viren verstärken

Microsoft-CEO Steve Ballmer fordert eine Verdoppelung der Anstrengungen bei Innovationen, um der Verbreitung von Viren Einhalt gebieten zu können.

Er verglich Computerviren mit Bankräubern im damaligen Wilden Westen in den USA, wegen derer die Banken damals auch nicht geschlossen hätten. Es seien stattdessen Verbessungen an den Banken und der Strafverfolgung vorgenommen worden. Man hätte die Täter verfolgt, meinte Ballmer.

Der Konzern sei angesichts der Entwicklungen der letzten Woche bescheidener geworden, so Ballmer weiter.

Nachdem letzte Woche neue Sicherheitslücken im MS-Betriebsystem Windows aufgedeckt worden waren, warnten Sicherheitsexperten vor neuen Virenangriffen in der Art des "MSBlaster".

Trustworthy Computing

"Wenn jemand zu mir kommt und mir die Möglichkeit anbietet, mit einer großen Summe all diese Probleme verschwinden zu lassen - ich würde es in Betracht ziehen. Aber so funktioniert die Welt nicht", so Ballmer.

Microsoft unternimmt laut Ballmer vermehrt Anstrengungen, um die Computersicherheit zu verstärken. So seien Programme in Entwicklung, die Sicherheitslücken im Code in bereits bestehender Software entdecken und damit vermehrt User zu Updates bewegen sollen.

Trotz der im Jänner 2002 gestarteten "Trustworthy Computing"-Initiative müsse die Firma noch mehr tun, um Sicherheitsbedrohungen zu bekämpfen, so Ballmer weiter.