Breitbandinitiative ohne Effekt
In Österreich soll die Versorgung mit leistungsfähigen Internet-Verbindungen unter anderem mit der "Breitband-Initiative" der Regierung gefördert werden. Seit Mai sind daher neu angemeldete Breitbandzugänge steuerlich absetzbar. Diese Maßnahme hat sich allerdings - wie schon erwartet - als nicht sonderlich effizient erwiesen.
Johannes Schwertner, Präsident des Providerverbandes ISPA, erklärte jetzt dazu, dass die steuerliche Förderung zu kurz greife: Sie sei nur für Personen mit entsprechendem Einkommen interessant und schließe viele mit wenig Einkommen aus, die aber wichtig für die Entwicklung des Internet-Marktes seien.
Die "große Gruppe der Studenten" wird laut Schwertner beispielsweise bisher nicht gefördert, ebenso wenig Klein- und Mittelbetriebe und jene "Früheinsteiger in die Breitbandwelt", die bereits über so einen Anschluss verfügen.
Details zur Absetzbarkeit von BreitbandAlternativen
Die Förderung müsse erweitert werden, soll sie erfolgreich werden, folgert Schwertner.
Ein Vorschlag wäre, einen Breitband-Freibetrag für Unternehmen einzuführen, analog zum Forschungs- oder Fortbildungsfreibetrag. Für Privatpersonen könnte man auf der Umsatzsteuerseite via Förderungen eingreifen.