17.09.2003

ÖSTERREICH

Breitbandinitiative ohne Effekt

In Österreich soll die Versorgung mit leistungsfähigen Internet-Verbindungen unter anderem mit der "Breitband-Initiative" der Regierung gefördert werden. Seit Mai sind daher neu angemeldete Breitbandzugänge steuerlich absetzbar. Diese Maßnahme hat sich allerdings - wie schon erwartet - als nicht sonderlich effizient erwiesen.

Johannes Schwertner, Präsident des Providerverbandes ISPA, erklärte jetzt dazu, dass die steuerliche Förderung zu kurz greife: Sie sei nur für Personen mit entsprechendem Einkommen interessant und schließe viele mit wenig Einkommen aus, die aber wichtig für die Entwicklung des Internet-Marktes seien.

Alternativen

Die Förderung müsse erweitert werden, soll sie erfolgreich werden, folgert Schwertner.

Ein Vorschlag wäre, einen Breitband-Freibetrag für Unternehmen einzuführen, analog zum Forschungs- oder Fortbildungsfreibetrag. Für Privatpersonen könnte man auf der Umsatzsteuerseite via Förderungen eingreifen.